Firmenwagen: Fahrtenbuch oder 1% Regel?

Firmenwagen: Fahrtenbuch oder 1% Regel?

Vergleich und Beispielrechnung: Fahrtenbuch oder 1% Prozent Methode? Ob Pauschalwertmethode oder (GPS-) Fahrtenbuch, was lohnt sich für den Firmenwagen?

Werbung  Aktualisierung: 29.11.2019, Boris Krones

1% Methode oder Fahrtenbuch?

Bei der Berechnung der günstigeren Lösung sind alle dem Fahrzeug zuzuschreibenden Kosten anzusetzen, darunter Abschreibung, Benzinkosten, KFZ Versicherung, Wartung. Diese sind anschließend zu summieren und auf Ihren Privatanteil der Nutzung eines Fahrzeuges umzurechnen. Je nach Nutzungsanteil können sich gravierende Unterschiede in der Besteuerung ergeben. Wir möchten dies gerne anhand eines Rechenbeispiels erläutern.

Vergleichsrechnung bei Anschaffung eines PKW zu 40000 €

Fahrtenbuch Methode

Angenommen, Sie schaffen einen PKW mit einem Anschaffungspreis von 40000 Euro an.

Die regelmäßige Abschreibungsdauer nach AfA (Absetzung für Abnutzung) auf einen Neuwagen beträgt 6 Jahre. Dies entspricht also einer Abschreibung, also Wertminderung, von 16,67% pro Jahr. Bei einem Anschaffungspreis von 33613,45 Euro (netto) beläuft sich die Abschreibung auf 5603,36 Euro pro Jahr.

Weitere Kosten


Angenommen, Sie haben ferner folgende dem Fahrzeug zuzurechnende Kosten:

- Benzinkosten / Jahr: 2000 Euro
- KFZ Versicherung: 800 Euro
- Wartung: 1500 Euro

Summieren wir alle Kosten inkl. Abschreibung auf, ergeben sich 9903,36 Euro / Jahr.
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Privater Nutzungsanteil

An dieser Stelle kommt Ihr privater Nutzungsanteil zum Tragen. Dieser kann mit Hilfe eines Fahrtenbuchs einfach ermittelt werden. Nehmen wir an, Sie nutzen Ihren PKW zu 30% privat (10.000 km / Jahr entspricht 3000 km Privatfahrt(en)).

Bei jährlichen Gesamtkosten von 9903,36 Euro beträgt Ihr privater Nutzungsanteil 2971,01 Euro. Dies muss nun noch versteuert werden. Die zu zahlende Steuer richtet sich nach Ihrem Steuersatz. Angenommen, Sie werden mit einer Einkommensteuer von 30% veranlagt, dann fallen Steuern i.H.v. 891,30 Euro an.

1% Methode

Bei der Berechnung nach der 1% Regel fallen bei 1% von 40000 Euro monatlich 400 Euro und somit 4800 Euro im Jahr an.

Gehen wir weiterhin von einer einfachen Entfernung von 10 km zwischen Wohnung und Arbeitsstätte aus, so ergibt sich nach der 0,03% Pauschale: 40000 Euro Anschaffungspreis * 0,03% * 10 km = 120 Euro je Monat und somit 1440 Euro im Jahr.

In Summe fallen also 6240 Euro pro Jahr an.
Bei einem Steuersatz von 30% ergeben sich 1872 Euro Steuern. Im Vergleich zur 1% Regelung, auch Pauschalwertmethode genannt ist also die Fahrtenbuchmethode mit nur rund 891 Euro Steuern deutlich günstiger.

Über den Autoren (Boris)

Autor Boris Krones

Boris ist Gründer von my-GPS. Mit seinem Team betreibt er eines der bekanntesten GPS Tracking Portale Europas und testet GPS Tracker (bis jetzt > 150 verschiedene GPS Ortungsgeräte) | Tech-Skills: mySQL, MariaDB, Oracle, Android, iOS, Linux, Windows Server, PHP, Java, vb.NET, C++ / C#, Javascript, CSS, HTML, IT-Security, Penetration-Tests, Big Data | Bildung / Ausbildung: Abgeschlossene Berufsausbildung (staatlich geprüfter Kaufmännischer Assistent für Wirtschaftsinformatik), Fachhochschulreife, Studium Medienwirtschaft und Journalismus (Jade Hochschule in Wilhelmshaven)